Auch die Jungs von brettsport.de hatten den neuen
Ozone Hyperlink V1 jetzt die ersten Male in den Händen. Viel Spaß mit ihrem Testevent zu unserer Neuerscheinung: Als wir im Juni den neuen Ozone Hyperlink auf Facebook angekündigt haben,
wurde das von zwei Flysurfer-Enthusiasten sofort mit den Worten kommentiert: "Oh der Speed von Ozone"
Die Produktbeschreibung von Ozone klang jedoch etwas spezifischer: „Der Hyperlink ist ein wahres Foilkite-Wunder der Vielseitigkeit.
Er verknüpft die Leistung eines Foilkites mit dem Feeling eines Tubekites. Der Hyperlink ist ein Unikat, er ist der erste Foilkite, der so flink und spielerisch dynamisch zu fahren ist wie
ein leistungsstarker Tubekite. Ein Kite, der nahezu jeden Aspekt des Kitesports abdeckt! Freeride, Hydrofoil, Bigair mit Hangtime, Airstyle oder Unhooked Riding und nicht zuletzt Backcountry
Snowkite Missionen“.
Das hört sich eigentlich nicht nach einem Nachbau des Flysurfer Speed an und so haben wir den Kommentar als Aufforderung gesehen, den
Newcomer von Ozone gegen den seit Jahren etablierten Speed antreten zu lassen. brettsport.de hat dabei keine Kosten gescheut und beide Kites als 12m² in den eigenen Testkite Pool aufgenommen
und zusätzlich auch den neuen North Ace 11,5 m² als zusätzlichen Vergleichskite besorgt.
Sehr schnell hat sich bei der Veranstaltung herausgestellt, dass ein Vergleich der drei Kites tatsächlich kaum möglich ist. So wie von
Ozone angekündigt, stellt der Hyperlink tatsächlich eine völlig neue Klasse bei den Foilkites dar. Er schließt die Lücke bei Ozone, zwischen den Open-Cell Land- und Snowkites auf der einen
und den sehr gestreckten raceorientieren Closed-Cell Kites (Chrono/R1) auf der anderen Seite. Die Form des Ozone Hyperlink ist gedrungener und erinnert mehr an die altbekannten Frenzy oder
Summit Profile, als z.B. an den Chrono. Damit unterscheidet sich das Profil auch deutlich vom Flysurfer Speed oder vom noch stärker gestreckteren North Ace.
Auch das versprochene Tube-Kite-Feeling hat Ozone mit der Entwicklung des Hyperlink sehr weit gebracht. Alle Tester berichten
übereinstimmend, dass sich der Hyperlink vom Flugverhalten her eher wie ein Tubekite anfühlt. Allein damit ist ein direkter Vergleich mit dem typisch gestreckten Flysurfer Speed nicht
möglich.
Bei nicht zu starkem aber sehr böigem Wind mit vielen on/off Situationen, war das Handling der beiden gestreckten Kites von Flysurfer
und North deutlich schwieriger, als das Handling des Hyperlink. Während die Speed- und Ace-Fahrer hin und wieder ihre Kites sortieren und relaunchen mussten, blieb der Hyperlink permanent
stabil am Himmel.
Nicht ermitteln konnten wir im Test die Vorteile der Option des Ozone Hyperlinks, ihn als Open- oder Closed-Cell Kite zu verwenden.
Keiner der Tester konnte einen signifikanten Unterschied zwischen der Verwendung mit offenen oder geschlossenen Zellen erkennen. Dies mag jedoch der relativ moderaten Windstärke geschuldet
sein. Eventuell wird der Unterschied bei mehr Wind deutlicher.
Überzeugend ist auch im Vergleich mit anderen Kites immer wieder die überragende Qualität der Ozone Produkte, die Ozone als einziger
Hersteller in einer eigenen Fabrik in Vietnam fertigen lässt.
Für wen ist der Kite geeignet?
Wer gerne in allen drei Welten (Land, Schnee und Wasser) kitet und bisher eine separate Wasser- und Land/Snow-Ausrüstung vorhalten
musste, findet mit dem Ozone Hyperlink den perfekten Kompromiss. Ein dynamisches Feeling, was dem eines Tubekites sehr nahe kommt, kombiniert mit dem einfachen Handling eines Foils auf der
Wiese und im Schnee spart eine doppelte Ausstattung.
Für wen ist der Kite nicht geeignet?
Wer auf Race-Performance und lange Gleitphasen bei Sprüngen Wert legt, greift weiterhin zu stark gestreckten Foils, wie dem Ozone
Chrono/R1, Flysurfer Speed/Sonic oder dem North Ace. Wie alle Foilkites ist der Ozone Hyperlink nicht für die Welle geeignet. Wer plant, auch in der Welle zu fahren, sollte immer einen
Tube-Kite wählen.