Ozone Rider Stefan Schaller war beim Battle of the Sund dabe und schikdert uns hier seine Eindrücke - vom Rennen UND vom R1V2. Vielen Dank, Stefan - und herzlichen Glückwunsch zum fünften Platz!!
"Wie fühlt man sich auf dem Weg nach Schweden/Malmö zum Red Bull Battle of the Sund 2016, wenn die Windvorhersage so gar nicht passt? Kaum - besser null - Wind war gemeldet und der wenige
noch dazu aus der völlig falschen Richtung - Start voll ablandig?
Nun, man vertraut auf sein Material für den ultra Leichtwindeinsatz (Ozone R1 V2 und Moses Hydrofoil) und hofft auf einen Fehler in der Windvorhersage bzw. dass es der Windgott doch noch
gnädig sein wird.
Spät nachts kam ich einen Tag vor dem Rennen in Malmö an, der Campingbereich war bereits geschlossen doch ein netter Wachmann ließ mich noch auf das bereits gesperrte Gelände von Red Bull, um
meinen Bulli abzustellen. Platz war mehr als genug vorhanden, denn die meisten der 500 gemeldeten Starter waren bisher nicht erschienen.
Am Starttag konnte ich nach der Registrierung die Start- und Ladezone besichtigen. Am Strand von Ribersborg gab es viel Platz zum Aufbauen und Starten. Doch bei 2 bis 5kn Wind direkt aus der
Stadt, zwischen all den Hochhäusern und zudem noch immer voll ablandig … eigentlich undenkbar, dass überhaupt gestartet würde. So war auch die Stimmung der Rider - zumindest bis zum Riders
Meeting. Hier wurde uns allen aber schnell klar, dass es auf alle Fälle losgehen würde, etwas mehr Wind sollte über Mittag kommen und genug Rettungsboote würden auch für das kleinere Startfeld
von knapp über 200 Ridern zu Verfügung stehen.
So starteten wir gegen Mittag von Malmö aus Richtung Dänemark/Flakfort bei knapp 4kn voll ablandig. Schon kurz vor dem Rennstart droppen einige Kites links und rechts neben mir. Meinen Ozone
R1 15ul konnte ich gut oben halten und es begann ein recht entspanntes Rennen Richtung Dänemark. Der Wind war kurz nach dem Start teils so schwach, dass ich mich schon ärgerte nicht den 17er R1V2
genommen zu haben - doch laut Vorhersage sollte er kurz vor der dänischen Küste stark zunehmen - und er nahm zu zu - und wie …
Kurz vor der Umrundung der Insel Flakfort musste ich meinen Adjuster schon recht start ziehen. Der Wind drehte zudem auf von ablandig auf schräg-ablandig und hinter der Wendeinsel war
fast kein Wind. Dies wurde einigen Ridern noch zum Verhängnis…
Nach dem Umrunden von Flakfort nahm der Wind nochmals zu und ich war froh, dass ich „nur“ einen 15er Kite bei gut 20kn am Himmel und noch 20km vor mir hatte und nicht einen 17er.
Leider hatte ich auf dem kompletten Rückweg sehr viel Pech mit dem Seegras, das sich immer wieder an meinem Hydrofoil verfing und mich zum Anhalten zwang. Kurz vor Malmö suchte ich dann
vergebens nach einer Ziellinie, kreuzte immer wieder auf und wurde so noch von einem Rider überholt, der knapp hinter mir lag. Als ich dann doch einfach ans Land fuhr,
bekam ich nur mit, dass ich wohl recht schnell unterwegs war - Platz 4 oder 5 - was für eine Freude. Top 20 war mein Ziel - Top10 eher mein Traum - und nun Top 5 (Später wurde eine virtuelle
Ziellinie gezogen) - für mich einfach noch immer unfassbar :-)
Danke an OzoneDeutschland, Famousfrank und MosesHydrofoil für die Unterstützung und natürlich RedBull, dass sie das Rennen doch gestartet haben.
Besonderen Dank möchte ich dem kompletten Organisationsteam vor Ort aussprechen. Auch während des Rennens fand ich mich nie allein sondern immer safe auf dem Wasser - TOP!!!"
Kommentar schreiben