R1V2 - for Race only? Was kann der neue closed cell Hochleister von Ozone: Ein Testbericht von Ozone Rider Stefan Schaller

Ozone Rider Stefan Schaller, gefühlt mehr auf dem Wasser als auf dem Land unterwegs, hat als einer der ersten Rider in Detschland seinen R1V2 geliefert bekommen. Stefan hat sich die Mühe gemacht uns einen "kurzen" ersten Eindruck des Flügels zusammenzufassen. Stefan, vielen Dank für die Action und die Unterstützung auf Süddeutschen Seen.!

 

"Nachdem ich den R1 V2 nun sowohl am Gardasee als auch hier am Brombachsee einige Tage fliegen konnte, hier mal ein kurzes Feedback: Sauber verpackt im neuen Kompressionssack kam der 11er R1V2 bei mir an. Schon beim Auspacken fällt das ultra dünne Tuch auf. Da ich schon im letzten Jahr den R1 V1 mit dem ultra leichten Tuch geflogen, bin war dies nicht so neu für mich. Doch im Untersegel ist ein nochmal leichteres Tuch verbaut – ähnlich dem der Frenzy Ultralight.

Also raus an den See, ausgerollt, eingeleint und aufgebaut. Vorfüllen muss man den neuen R1 V2 eigentlich nicht mehr. Er startet auch so ganz easy aus der Powerzone, klappt kurz beide Ohren ein und nach einem kurzen Anpowern füllt er sich komplett und steht fortan super stabil am Himmel.

 

Schon die ersten Lenkimpulse an der Bar setzt der R1 in saubere Flugbewegungen um. Man merkt eigentlich gleich, dass selbst im unteren Windbereich schon reichlich Power vorhanden ist ☺

 

Da ich nur noch mit meinem Moses Hydrofoil unterwegs bin, kann ich nur etwas zur Kombination 11er R1V2 und Hydrofoil aussagen.

 

Geflogen bin ich den Kite zwischen 7kn und in Böen etwa 20kn (bei uns am See gibt es kaum konstanten Wind – es können also auch 6kn – 21kn gewesen sein). In dem gesamten Windbereich fühlte sich der Kite sehr spielerisch an – Fun ohne Ende.

Typische Downloops beim Starten fliegt er super sauber, keinerlei Klappen der Ohren. Selbst bei wenig Wind entwickelt er dabei einen sehr ordentlich Druck – perfekt also um auch bei wenig Wind schnell aufs Board und aus dem Wasser zu kommen.

 

Beim Foilen fällt auf, dass er schnell zum Windfensterrand fliegt und dort auch stehen bleibt. Dabei hatte ich aber bisher nie das Gefühl, dass er dort instabil wird. Ganz im Gegenteil. Selbst bei sehr böigen Bedingungen nimmt dies der R1 V2 klaglos hin. Die Depower funktioniert hier sehr gut. Nur bei starken Böen musste der Adjuster leicht gezogen werden. Gerade die enorme Depowerfähigkeit fiel mir sehr positiv auf.

 

Wenden und fliegende Downloophalsen gelingen mit dem R1 V2 sehr gut. Bisher hatte ich keine klappende Ohren oder ähnliches festellen können. Selbst wenn man den Kite unterfliegt bzw. zu lange am Windfensterrand stehen lässt, bleibt er dort einfach kurz stehen und wartet auf den Loopbefehl.

 

Springen geht mit dem R1 V2 mindestens so einfach wie mit dem Chrono V2 – einzig die Sprünghöhe ist ´mal eine andere Hausnummer. Aufsteiger werden sich hier sicher umstellen müssen 😉

Selbst wenn man ihn unterspringt oder bei Landungen unterfährt bleibt er sehr lange stabil am Himmel stehen – für eine Racematte ist das schon erstaunlich. Gerade mit dem Chrono1 gab es oft die gefürchtetet „Schlange“ – ein komplettes Abschmieren des Kites

 

Häufig liest man, dass der R1 nur nicht ins Wasser fallen soll, da ein Wasserstart kaum möglich sei. Ich habe ihn nun am See mehrmals ins Wasser gelegt. (Teils zu krass untersprungen, im Downloop nicht aufgepasst, ...) Bisher gelang der Wasserstart sehr einfach. Selbst nach 15 Minuten – nachdem in den Ohren schon Wasser war, gelang dieser problemlos. Man muss dem KIte dann nur etwas Zeit geben, damit das Wasser über das Drainagesystem abfließen kann. Auch Rückwärtsstarts gelangen bisher sehr gut. Man sollte hier aber schon Erfahrungen im Umgang mit Matten mitbringen. Sonst zieht und zerrt man nur und erreicht genau das Gegenteil – man presst eher Wasser in den Kite ...

 

Für mich ist der R1V2 gerade in 11 ein genialer Kite zum Foilen. Er fliegt sich sehr aufgewogen, dreht schnell und sauber, hat Power ohne Ende und bleibt dabei sehr gut beherrschbar – auch wenn man überpowert ist. Für Einsteiger würde ich aber klar den Chrono V2 empfehlen. Wer aber bereits Erfahrungen mit Matten hat, sollte auf alle Fälle den R1V2 testen.

 

R1V2 – for Race only? Ganz klar NEIN! Für mich ein genialer Freeracekite und perfekt zum Foilen ☺"

 

 

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