Fabio und Marvin Lorenzen: Unsere landboardenden Teamrider-Geschwister Fabio und Marvin haben kurz vor Beginn des neuen Jahres Post bekommen. "Seit Anfang diesen Jahres ist
der neue C4 V6 von Ozone auf dem Markt. Wir haben den Kite schon einige Male auf dem Land ausgepackt und trauen uns so langsam zu, uns eine erste Meinung über den neuen Schirm zu bilden. Auch
wenn der C4 gerade aufgrund seiner Wakestyle- und Freestyleeigenschaften eher auf dem Wasser zu verorten ist, liefert er ebenso eine sehr gute Performance auf dem Land ab. Der C4 lässt
sich präzise und direkt steuern, was dazu führt, dass man auch bei schwierigeren Bedingungen immer das Gefühl hat, den Kite vollkommen unter Kontrolle zu haben.
Gerade für uns wichtig sind die Eigenschaften bei ausgehakten Tricks. Hier wird der C4 V6 seinen Ansprüchen gerecht und weist gerade nach der Energieentfaltung einen recht großen Slack
auf.Weiterhin bietet der V6 einen enormen Lift, wie aber auch schon von seinen Vorgängermodellen bekannt ist. Was gerade zu dem C4 aus dem Jahr davor verbessert wurde, ist unserer
Meinung nach der Versatz bei den Kiteloops. Der C4 war in seiner Historie schon immer einer der Top Kites in der Kategorie Kiteloops, doch dieses Jahr wurde anscheinend nochmal einige
Verbesserungen getroffen, was den Spaßfaktor bei den Loops um einiges erhöht.
Worüber wir leider noch nicht viel berichten können, was wir aber bestimmt noch nachholen, ist im Grunde die interessanteste Neuerung bei dem C4 V6. Der 4-Leinen Modus wie man den Kite in den
letzten Jahren gesehen hat, kann in nur einigen Schritten in einen 5-Leinen Modus umgewandelt werden. Alle dafür nötigen Leinen sowie eine Anleitung dafür sind serienmäßig dabei. Kombiniert mit
den unterschiedlichen Einstellungen der Backlines kann nun wirklich jeder Rider den Kite individuell und einfach nach seinem Style und seinen Vorlieben einstellen. Ja das Fazit kann nach
unserer Meinung echt kurz gehalten werde: Muss man mal am Harken gehabt und ausprobiert haben egal ob auf dem Wasser oder auf dem Land......"
Luca Lelie: "Der neue Ozone C4 V6 wird zwar mit Bridles ausgeliefert, allerdings liegt bei jedem Kite auch 5th line bridles und eine komplette 5te bei. Mit wenigen
Handgriffen lässt sich der C4 vom open C Kite an einen 5-Leiner C Kite verwandeln. Die bridles für die Frontleinen werden an anderen Stellen an der Fronttube befestigt, als die für den open C
Modus. Seit zwei Monaten habe fliege ich den C4 als 5-Leiner in den Größen 7, 9 und 12.
Als erstes fiel mir auf, dass der Kite mit 5ter deutlich stabiler im Himmel steht. Selbst bei böigem Wind neigt der Kite kaum zum frontstall. Durch die direkte Anknüpfung dreht der Kite
schneller, hat höhere Barkräfte und generiert gerade in den kleinen Größen sehr viel slack. Nach einer kleinen Umgewöhnung fielen die ausgehakten Manöver sehr leicht.
Auch bei Kiteloops merkt man, dass man einen C-Kite loopt. Der C4 dreht schöne runde und explosive Loops und fängt einen zuverlässig wieder auf. Das schnelle Auffangen nach dem Loop
ermöglicht einem, dass man den Kite sehr tief durchloopen kann.
Meine Skepsis, dass die kleinen Größen bei viel Wind zu wenig Depower haben könnten, verlor ich als ich den 7er das erste Mal bei 35 bis 40 Knoten flog. Der Kite blieb, dank seines stabilen
Flugverhaltens, sehr gut zu kontrollieren. In den stärkeren Böen konnte man den Kite trotzdem noch sehr gut über die Boardkante ausbremsen.
Man merkt, dass die Entwikler von Ozone sich nicht nur eine 5th line Option ausgedacht, sondern einen komplett neuen Kite entwickelt haben, der für sportliche Kiter sehr zu empfehlen
ist."
Felix Stelter: "Ende letzten Jahres hatte ich die Möglichkeit in Tarifa das erste mal mit dem 2016er C4 aufs Wasser zu gehen. Die grosse Änderung in diesem Jahr ist die
Option den Kite auf fünf Leinen umzurüsten und ohne Bridles zu fliegen. Der Umbau ist unkompliziert und in ca. 20 Minuten erledigt, die fünfte Leine ist bei jedem Kite dabei. Für ein optimales
Flugverhalten sollte die Fünfte Leine im angepowertem Zustand fast genau so viel Spannung haben wie die Powerleinen und auf keinen Fall durchhängen.
Mich hat überrascht, wie stark das neue Setup den Charakter des Kites verändert. Der Bardruck nimmt zu und die Lenkung ist deutlich direkter. Dadurch gibt der Kite ein besseres Feedback über
seinen Stand im Windfenster. Die Depower ist immer noch gut, allerdings bei viel Wind spürbar weniger als im 4-Leiner Modus.
Beim Freestyle macht sich die Veränderung vor allem durch deutlich mehr Slack im oberen Windbereich bemerkbar. Das hat mir Grabs und Handlepasses bei viel Druck im Schirm deutlich
erleichtert.
Alles in allem gefällt mir der 2016er richtig gut und hat durch seine 5-Leinen Option einen grossen Sprung in der Freestyle Performance hingelegt. Leider hatte ich noch nicht die Chance die
kleinen Größen bei viel Wind zu fliegen, habe aber nur Gutes von Luca gehört und bin schon sehr gespannt auf die Kteloops!"
Jana ist erst seit kurzem mit Ozone auf dem Wasser und Schnee unterwegs. Auch sie fliegt die neuen C4V6 und hat Euch ihre ersten Eindrücke hier zusammengefasse - Danke Jana, und schön, dass Du mit den Kites so gut klarkommst:
"Der C4 ist mein erster reiner C-Kite. Anfangs musste ich mich schon ein wenig umstellen. Die hohen Haltekräfte fand ich bei den ersten Sessions ungewohnt, mittlerweile mag ich genau diese Eigenschaft. Man weis immer genau wo der Kite steht. Beim aushaken entwickelt der C4 einen unheimlichen Slack. Auch das kannte ich vorher so nicht, finde es aber extrem angenehm. Bei viel Wind fühle ich mit meinem 7er nie überpowert und Dank des enormen Lifts kann es hoch hinaus gehen. Der Wechsel vom 4 zum 5-Leiner Kite erscheint mir simpel und gut durchdacht. Bisher bin ich meine Schirme nur als 4-Leiner geflogen und bin damit schon super happy. Ich freu mich schon den C4 V6 als 5-Leiner zu fliegen und zu testen."
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