Die Winterzeit ist DER Moment für jeden in der Kitebranche tätigen um lange Kitetrips zu unternehmen und nach der arbeitsreichen und kitearmen Saison selbst mal wieder richtig viel auf’s Wasser zu kommen. Für mich ging’s ab nach Irland – zum zweiten Mal habe ich meine Siebensachen gepackt und zwei Monate in der Brandon Bay verbracht.
Den deutschen Wavekitern muss ich es nicht erzählen: Die Chancen, in Deutschland Wellen von mehr als 100cm Höhe abzugreifen ist generell schon nicht richtig gut – auf jeden Fall bedeutet die Wellenjagd in Deutschland / Dänemark und den Niederlanden immer ausgereiften Motorsport im Vorfeld.
Und dieser Aufwand wird betrieben für regelrechte „Hausmannskost“ – häufig ein wild wabbelndes Schwippschwapp, vom Wind zurechtgedrückt statt der sauber peelenden Wellen, die man sich eigentlich so sehr wünscht. Keine Frage, dass die Vorstellung morgens an einem der besten und sichersten Wavespots der Welt aufzuwachen und in 5 Minuten am Strand sein zu können selbst die zweitägige Anreise wie einen Spaziergang wirken ließ.
Die lange Fahrt hat sich auch wirklich gelohnt. Der ganze Oktober war windig, überwiegend sonnig und meist noch mit über 10 Grad recht mild. Ich hatte fast täglich Gelegenheit meine Reo in 6 und 10qm zu fliegen und habe sie in den Bedingungen erst so richtig kennen- und lieben gelernt.
Sogar Mossies lief einige Tage – Tage an denen ich richtig viel dazulernen konnte.Der November war dann ruhiger, mit schönen Wellen und der Möglichkeit beim Surfen noch mal dazuzulernen.
Irland ist mein liebstes Land unter allen Ländern die ich bisher bereist habe.Nirgendwo sonst sind mir die Leute so offen und zutiefst freundlich begegnet wie dort.Ganz egal ob im Lineup, am Strand oder im Pub. Dazu ist die Landschaft einfach atemberaubend und die Bedingungen sind wirklich gut und recht windsicher.
Ich habe bei meinem Freund Ryan von www.kitesurfireland.ie und seiner Familie wohnen dürfen und mich dort sehr, sehr wohl und aufgehoben gefühlt. Übrigens: Ryan bietet Rentals in Brandon Bay / Irland an, ebenso wie advanced waveriding clinics. Setzt Euch mit ihm in Kontakt – es gibt niemanden, der so viele Spots in Irland kennt wie er und so sicher abschätzen kann, wann welcher Spot funktioniert. Dies richtig abzuschätzen ist überall in Irland das A und O - bedingt durch den riesigen Tidenhub. Vielen Dank noch mal, Ryan & Clodagh!
Wenn ihr Lust habt, dann guckt Euch das neue Irland Video hier unten an, oder ein paar der Bilder hier und hier.
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